Heute abend, am 14.Dez, unserem 3. Advent,  wird die erste Kerze des Chanukka-Festes angezündet, sieben weitere werden folgen.Und ich möchte unseren jüdischen Mitbürgern ein frohes Fest wünschen.
Chanukka schmeckt nach Kartoffelpuffer und Krapfen. Es erzählt vom Licht, der Befreiung und vom Durchhalten.
Nun wird das Fest durch den Anschlag auf die Chanukkafeier in Sydney überschattet. Es gibt kein glattes Chag wesameach mehr. Freude und Trauer und Erschrecken mischen sich.

Wir haben in der Christuskirche neben dem Adventskranz einen jüdsichen Gebetsmantel ausgebreitet. Ein Bild steht dort, das an die Zerstörung des Schwestergebäudes unserer Kirche, der neuen Synagoge erinnert. Acht Kerzen sind aufgestellt - für jeden Tag von Chanukka eine. Die erste ist angezündet. Und es ist nun nicht nur das Freudenlicht des Festes, sondern auch eines der Trauer über die Toten und des Gebets für die Verletzten.